Anläßlich der 100-Jahr Feier im Jahre 2001 hat die St. Ludgerus Schützenbruderschaft diese Chronik herausgegeben. In mühevoller Kleinarbeit hat Berthold Henke und sein Team hier den Werdegang der St.Ludgerus Schützenbruderschaft dokumentiert.
Am 06.05.2001 wurde dieses Buch der Öffentlichkeit vorgestellt. Um sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, haben wir an dieser Stelle ein paar Auszüge angeführt Falls auch Ihr Interesse geweckt worden ist, liegen noch einige Exemplare beim 1. Vorsitzenden Berthold Henke aus: Berthold Henke |
Vorwort
Anläßlich ihres 100-jährigen Bestehens gibt die St. Ludgerus-Schützenbruderschaft Alme diese Chronik heraus.
In mühevoller und zeitraubender Kleinarbeit wurden alte Protokoll- und Kassenbücher, Akten und sonstige Unterlagen durchstöbert und alles Interessante und Wissenswerte festgehalten. Wenn sich das vorhandene Material auch als umfangreich erwies, war es doch mit Schwierigkeiten verbunden, die oft ungelenken Handschriften, besonders zum Anfang unseres Bestehens, zu entziffern und auszuwerten, vor allem wenn man bedenkt, dies in einer sehr kurzen Zeit auszuarbeiten, da die bisherige Chronistin Elisabeth Lahme durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam und ich somit ins „kalte Wasser“ geworfen wurde. Ich hoffe aber auch, in ihrem Sinne, diese Chronik zu Ende gebracht zu haben.
Diese Chronik soll keine wissenschaftliche Arbeit darstellen, es ist vielmehr meine Absicht, die Schützengeschichte unseres Vereins leicht verständlich, in anschaulicher Form und ausgestattet mit vielen alten und neuen Fotos den Schützen, deren Familien und vielen interessierten Lesern nahe zu bringen.
Unsere Aufgabe ist es, das Vätererbe zu bewahren, althergebrachtes Brauchtum zu erhalten und zu fördern, um der nachfolgenden Generation einen Einblick zu verschaffen und diesen dann auch weiterzugeben. In der heutigen Zeit, in der es Mode ist, nur das "Neue" zu suchen und in der alles Alte und Erhaltenswerte in Frage gestellt wird, ist es wichtig, unseren jungen Menschen das positive Verbundensein zur Schützengeschichte verständlich zu machen. Dieses Buch möge hierzu beitragen.
Danken möchte ich allen, die bei der Erstellung dieser Chronik mitgewirkt haben, besonders nennen möchte ich Elisabeth Lahme, die einen Großteil dieser Chronik mitgestaltet hat. In diesen Dank möchte ich alle Helfer einschließen, die durch Tips, redaktionelle Mitarbeit und eigene Beiträge das Buch vervollständigt haben.
An dieser Stelle möchte ich noch den Hinweis geben, daß diese Chronik zum Teil noch in der alten Rechtschreibung aus den Anfangszeiten unserer Bruderschaft geschrieben ist. Mir ist schon bewußt, daß man heutzutage z. B. das Wort "Thal", nicht in dieser Form schreibt.
Ich wünsche allen Lesern interessante und angenehme Stunden bei dieser Lektüre und sicherlich wird der eine oder andere anschließend sagen: "Jau, sai wur dät!"
Berthold Henke
Alme, im Januar 2001
Die Jahre von 1950 bis 2000
von Berthold Henke
Berichte aus den Protokollbüchern
Eine ,,Allgemeine Versammlung" fand am Sonntag, den 12.02.1950, im Gasthof Lahme statt. Zu dieser Versammlung waren 40 Vereinsmitglieder erschienen. Schwerpunkt war, der Schlußbericht des Treuhändlers in dem es hieß, daß das Vermögen nun wieder Eigentum des Vereines sei. Ein zweiter Punkt dieser Versammlung war das 50-jährige Jubiläum des Vereins. Es wurde u. a. beschlossen, die Vereine Niederalme, Nehden und Wülfte einzuladen.
Eine weitere Generalversammlung fand am 10.04.1950 im Gasthof Lahme statt. Auch zu dieser Versammlung waren 70 Vereinsmitglieder erschienen. Nach den üblichen Formalitäten wurde auf dieser Versammlung beschlossen, daß das Jubiläumsschützenfest zu Pfingsten gefeiert werden sollte und der MV Heringhausen die Festmusik stellt. Der MV Heringhausen werde das Fest mit 13 Musikern bespielen und einen Preis von DM 565,00, unter Einbeziehung freier Unterkunft und Verpflegung, erhalten.
In einer weiteren ,,Allgemeinen Versammlung" am 14.05.1950 im Gasthof Lahme, wurde u. a. beschlossen, daß für die noch lebenden Mitbegründer des Vereins ein Tisch in der Halle reserviert wird und der Festwirt kostenlos eine Flasche Doppelkorn u. Steinhäger, sowie für jeden Mitbegründer 2 Zigarren bereithalten muß. Weiterhin wurde beschlossen, daß vom Verein für jeden Gastverein drei Ehrendamen gestellt werden.
Der Vorstand aus dem Jahre 1950: |